Das ZTR gewährleistet allen Bürger:innen, dass ihr Testament im Erbfall gefunden wird. Jeder soll damit die Gewissheit haben, dass sein letzter Wille auch tatsächlich Beachtung findet. Alle Prozesse von der Erfassung eines Testaments bis zur Eröffnung eines Nachlassverfahrens sind durchgehend digitalisiert und automatisiert.

Das Testamentsregister feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen. Seine Aufgabe ist die Registrierung von Testamenten und Sterbeurkunden ebenso wie in Sterbefällen die Benachrichtigung des jeweils zuständigen Gerichtes über ein vorliegendes Testament.

Mittlerweile sind dort über 22 Mio. erbfolgerelevante Urkunden sowie Mitteilungen zu nichtehelichen Kindern eines Erblassers registriert. Jährlich werden 850.000 Sterbefälle vollautomatisch von den Standesämtern über Webservices gemeldet, verarbeitet, den hinterlegten Urkunden zugeordnet und bei Treffern die Nachlass- und Verwahrgerichte benachrichtigt. Das ZTR hat das bis dato papiergebundene Verfahren durch ein zentrales und digitales Verfahren abgelöst und ist ein positives Beispiel für die Digitalisierung der Justiz und eine echte Erfolgsgeschichte.

Das ZTR ist als zentrales System konzipiert, auf das alle beteiligten Stellen – Notare, Gerichte und Standesämter – mittels Web-Anwendung zugreifen. Insgesamt arbeiten ca. 15.000 Anwender täglich mit dem ZTR.

Das ZTR nutzt eine Reihe von Standards der öffentlichen Verwaltung und Justiz, wie XPersonenstand, XJustiz, SAFE, EGVP und OSCI.

Mittels Webservice-Schnittstellen können bspw. externe Systeme, wie etwa gerichtliche Fachverfahren und Notarssoftware, automatisiert das ZTR in ihre Prozesse integrieren. Diese bilden den erforderlichen bidirektionalem Datenaustausch zwischen den Beteiligten interoperabel ab und helfen so, Medienbrüche und Doppelerfassung zu vermeiden.

Das Zentrale Testamentsregister der Bundesnotarkammer

Das ZTR ist zugleich ein positives Beispiel für die Digitalisierung der Justiz und eine echte Erfolgsgeschichte.

David Siegel // Notarassessor im Bezirk der Notarkammer Pfalz // BNotK Aktuell 01/22  

ANTEIL DER SERVICES (%) AUS UNSEREM SERVICE-PORTFOLIO

TECHNOLOGIE

  • Frontend: Single Page Webanwendung, Angular 

  • Backend: JAVA / Frameworks: Spring, Hibernate, Spring Data

  • Oracle 

  • Service-Orientierte Architektur (SOA)

  • XÖV (XJustiz, XPersonenstand) 

  • OSCI, EGVP

  • Digitale Signaturen

  • Digitale Identitäten, SAFE (Secure Access to Federated e-Justice/e-Government)
  • Web Services, SOAP, REST
  • OCR

Team-Assistentin Janina Faist // Office Manager Pascal Dewes

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