Umweltbelastung und Klimawandel sind zwei entscheidende Herausforderungen unserer Zeit. Wir möchten Teil der Lösung sein. Darum ist Westernacher Solutions seit 2021 klimaneutral. Dies erreichen wir, indem wir einerseits vermeidbare Emissionen einsparen und andererseits verbleibende Emissionen kompensieren. Wir zählen mit und stellen uns der Herausforderung: Wo können wir weiter einsparen und können wir dadurch unsere CO²-Emissionen senken?

Seit Anfang 2022 ermitteln wir unsere Emissionen basierend auf dem GHG-Protokoll, einem Standard zur Erstellung von Treibhausgasbilanzen. Die Zahlen werden von einem unabhängigen externen Prüfer validiert. Auf diese Weise erfahren wir, wie viele Emissionen unsere Geschäftsaktivitäten verursachen und in welchen Bereichen sich Einsparpotenziale finden lassen.

Verursachte Emissionen werden durch CO²-Ausgleichsprogramme wie z.B. Baumpflanzungsinitiativen vollständig kompensiert. Unser Ziel ist es, wo immer möglich, Energie zu sparen, auf erneuerbare Energiequellen zu setzen und mit den uns gegebenen Ressourcen möglichst schonend umzugehen.

Anfang vergangenen Jahres ermittelten wir erstmalig unsere Emissionen für das zurückliegende Geschäftsjahr. Das Ergebnis damals: Durch unsere Geschäftsaktivitäten im Jahr 2021 verursachten wir 90 Tonnen CO², v.a. durch Strom- und Wärmenutzung sowie dienstliche Reisen. Nun ging es mit der Bilanz für 2022 in die zweite Runde. Mit dem Abklingen der akuten Phase der Corona-Pandemie in 2022 und dem damit einhergehenden Anstieg von Geschäfts- und damit auch Reiseaktivitäten wurde erwartet, dass die Emissionen im Vergleich zum Vorjahr steigen würden. Und tatsächlich verzeichneten wir bei den im Rahmen dienstlicher Reisen zurückgelegten Kilometern einen Zuwachs von rund zwei Drittel im Vergleich zu 2021.

Knapp ein Fünftel der Gesamtemissionen entfielen auf Geschäftsreisen und Fahrten mit dem Dienstwagen. Mehr als zwei Drittel der zurückgelegten Kilometer haben wir mit der Bahn zurückgelegt (ein Viertel mit dem PKW und 7% mit dem Flugzeug). Allerdings verursachten diese Bahnfahrten gerade mal ein Viertel der durch dienstliche Reisen entstandenen Emissionen. Den größten Anteil an Emissionen erzeugen die Fahrten mit dem PKW rund 40%. Flüge schlagen mit rund 10% zu Buche. 20% der durch Dienstreisen entstandenen Emissionen entfielen auf Übernachtungsaufenthalte. Pro Geschäftsreisekilometer fielen in 2022 im Schnitt 75g CO²-Emissionen an (…das entspricht in etwa dem Ausstoß eines Ultra Low Emission Cars). Im Jahr 2021 waren es noch mehr als 100g pro Kilometer.

Der mit Abstand größte Teil der Emissionen in unserer Bilanz, nämlich knapp 40%, sind der Herstellung der von uns genutzten Anlagegüter zuschreiben. Anlagegüter meint hier hauptsächlich die Hardware, die wir als IT-Dienstleister nutzen (Laptops, Screens, Mobile Phones, etc.). Im Rahmen der Bilanzierung berücksichtigen wir die Emissionen, die laut Herstellerangaben in den jeweiligen Produktlebensphasen verursacht werden. Bei allen Geräten entfällt der größte Anteil an Emissionen auf die Herstellung dieser Güter. Die für die Betrachtungsperiode zu berücksichtigenden Emissionen brechen wir anhand der Produktlebensdauer auf das jeweilige Jahr runter.

Neben der Herstellung der Arbeitsgeräte, die wir in der Bilanz berücksichtigen fällt ein weiterer Löwenanteil auf den Energieverbrauch. Ein Viertel unserer Gesamtemissionen entfiel in 2022 auf die Nutzung von Energie für Strom und Heizung. Weitere 5% der Emissionen berechnen wir für den geschätzten Energieverbrauch im Homeoffice.

Knapp 5% unserer Emissionen sind auf genutzte Hosting-Dienste zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorjahr konnten wir die auf diesen Bereich zurückzuführenden Emissionen um ein Drittel senken. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass auch unsere Hosting-Anbieter bei ihren Services zunehmend auf Energie aus erneuerbaren Energien setzen.

Im Ergebnis konnten wir die Emissionen im Bereich der dienstlichen Reisen trotz des massiven Anstiegs der Reiseaktivitäten stabil halten. Dies gelang uns auch auf Gesamtunternehmensebene. Die Emissionen lagen auch in 2022 bei 90 Tonnen CO².

Für die im Laufe des Jahres 2022 eingeleiteten Maßnahmen zur Optimierung des Energieverbrauchs an unseren Standorten erwarten wir, dass sich diese im Rahmen der nächsten Bilanzierung für das Jahr 2023 niederschlagen. Bis dahin fahren wir damit fort Maßnahmen zur Verbesserung unserer CO²- und Umweltbilanz zu evaluieren und umzusetzen.

Ihr Ansprechpartner

Benjamin Schlötke

Consultant Operations-Services

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